Camping-Geheimnisse zur Diebstahlprävention

Heute abend stehen wir in Långenjönäs in der Nähe von Karlshamn – mitten im Naturschutzgebiet. Ein sehr schöner Campingplatz mit direktem Seezugang und zahlreichen (Wasser-) Wanderwegen. Wir genießen die Ruhe und Abgeschiedenheit.

Ein dänisches Ehepaar auf dem spärlich belegten Platz grüßt uns bereits bei der Ankunft freundlich. Auf dem Rückweg vom Gassi kommt Frauchen mit dem älteren Herrn ins Gespräch. Als ihr Blick auf einen recht großen Hundenapf unter dem Sonnendach fällt, fragt sie natürlich gleich nach dem zugehörigen Hund.

Da sagt der doch glatt, er habe gar keinen Hund! Frauchen schaut etwas verwundert … und der Herr erläutert, dass sie häufiger in Lappland unterwegs sind und wild campen. Die Hundeschüssel habe schlicht die Funktion, potenzielle Einbrecher abzuschrecken – deswegen sei die auch so groß! Ganz schön ausgebufft, diese Dänen!

Ich hatte das natürlich längst durchschaut – hier riecht’s ja auch gar nicht nach einem Kollegen und die Schüssel hatte garantiert die letzten Monate keinen Krümel Hundefutter gesehen 😝 Hätte sie mich ja auch gleich fragen können!

An unseren Camper geht ohnehin keiner unbemerkt ran – mit oder ohne Schüssel davor! Meine physische Erscheinung schreckt zwar nicht sonderlich ab und ich bin auch nicht der Typ, der zubeißt, aber ich kann sehr überzeugend eine unglaublich laute Randale veranstalten und alle aus dem Tiefschlaf holen 😝 Derartige Tricks haben meine Menschen also nicht nötig.

Die Menschen lassen sich so unglaublich schnell hinters Licht führen! Findige Einbrecher nehmen sicherheitshalber besser einen vierbeinige Kollegen mit 😝 Die Jobanzeige könnte lauten: „Einbruchsbegleithund mit besonderer Spürnase für Fake-Schüsseln und anwesende Krachmacher gesucht!“