Grooming at home

Meine Menschen waren in den letzten Wochen und Monaten irgendwie entweder umtriebig oder erschöpft. Dabei haben sie völlig aus dem Blick verloren, dass mir als Aussiedoodeline ein regelmäßiger Haarschnitt zusteht! Jedenfalls war ich nach über 4 (!) Monaten ohne Schur (mit Ausnahme von Gesicht und Pfoten) eher so’n Modell „explodiertes Sofakissen“ 🤣🙈🤣 – mit Sonderausstattung „verdeckte Filzknoten“ 😫. Grooming at home weiterlesen

Eindrücke vom Besuchsdienst im Minihaus

Bei einem unserer Einsätze im November in den Münchner Minihäusern wurden Filmaufnahmen für das Marketing des Trägers gemacht. Wir freuen uns sehr, dass wir Euch damit einen Einblick in unsere Arbeit mit den Helfern auf vier Pfoten geben können! Wie unschwer zu erkennen ist, haben sowohl die Kinder als auch Helferinnen und Hunde viel Spaß miteinander 😍

Einige Kinder hatten große Berührungsängste gegenüber den Hunden. Sie durften Farben würfeln und das entsprechend farbige Tuch einem Hund Ihrer Wahl „anziehen“. Auf diese Weise entspannte sich die Annäherung deutlich und der Kontakt wurde spielerischer. Hier weitere Fotos ….

Mein zweiter Frühling

So, ich wäre jetzt zumindest frisurentechnisch bereit für den Frühling! Der Bart ist ab – und der zottelige Winterpelz auch 😊. Jetzt erkennt man auch meine sportliche Figur wieder viel besser! Mit langem Pelz bin ich ja eher ein Pummelchen 😝.

April 2018 – frisch geschoren

Erstmals hat sich Frauchen heute selbst an die Schermaschine gewagt, währenddessen meine Lieblings-Groomerin Marion Stieglmeier (Salon Fellwechsel) mich mit Leberwurst vollstopfte 😜 und dabei gute Ratschläge verteilte! Ich glaub, die zwei hatten richtig Spaß!  Mein zweiter Frühling weiterlesen

Nachtrag zu: Ildiko von Kürthy, Hilde und ich

In meinem letzten Beitrag hab ich mich ja über Hilde und ihren Züchter aufgeregt, bzw. darüber, dass er in dem Buch von Ildiko von Kürthy eine Bühne bekommt und identifizierbar ist.  Natürlich äußert die Autorin auch ihre Zweifel an dessen Seriosität, aber ich fürchte, dass es leider viel zu viele Menschen gibt, die sich ihren Welpen rein nach optischen Aspekten aussuchen – oder eben auch, weil sie Ildiko von Kürthy toll finden! Sei’s drum! Nachtrag zu: Ildiko von Kürthy, Hilde und ich weiterlesen

Ildiko von Kürthy, Hilde und ich

O.k., ich gestehe: Hilde sieht mir verdammt ähnlich 😡 Und genau deshalb hat sich Frauchen auch das Buch gekauft und komplett gelesen, nachdem sie die Autorin mit meinem Double (eine Frechheit!) in einer Talkshow gesehen hat.

Ja, was soll ich dazu sagen? Von uns Hunden hat die Dame wahrlich keinen Schimmer, was Hilde ihr offenbar nicht krumm nimmt. Womöglich ist das ganze ohnehin nicht ausschließlich autobiographisch zu sehen, denn für so naiv halte ich die Autorin wahrlich nicht (obwohl ich sie natürlich gar nicht persönlich kenne!). Aber auf diese Weise entspricht das Buch eben dem Wunsch oder der Erwartungshaltung der weiblichen Leserschaft (oder heißt es hier Leserinnenschaft?) – naive, etwas überforderte, unzufriedene Großstadt-Mutter mit Gewichtsproblemen, ohne viel Verantwortung, ständig mit sich selbst beschäftigt, kommt mit Humor und Abwertung anderer erfolgreich durchs Leben. Mit diesem Strickmuster haben sich schon tausende anderer Bücher gut verkauft….

Na ja, das ist ja auch gar nicht mein Thema. Als Hund hatte ich jedenfalls deutlich mehr Glück als Hilde. Ich komme aus einer liebevollen, fachlich kompetenten Familienaufzucht und hatte vom ersten Tag an ideale Startbedingungen: gesunde, zuchttaugliche Eltern, tolle Geschwister und ein Familienrudel, dem mein Wohlbefinden am Herzen lag. Dann kam ich gleich in meine jetzige, hundeaffine und -erfahrene Familie, wo ich mich pudelwohl fühle, viel lernen darf und als Hund optimale Lebensbedingungen habe, weil ich Hund sein darf und man mit mir und nicht über mich spricht.  Ildiko von Kürthy, Hilde und ich weiterlesen

Rasseinformation – Aussehen

Größe, Proportionen, Erscheinungsbild

Der Aussiedoodle ist ein kleiner bis mittelgroßer, recht leichter Hund. Die Standardvariante wiegt selten über 27 kg, die Mini- und Medium-Variante bleibt meist zwischen 9 und 16 kg. Die Grenzen zwischen den einzelnen Varianten sind fließend. Die Minis und Mediums kommen am häufigsten vor. Die durchschnittliche Schulterhöhe liegt bei Mini/Medium zwischen 40 und 50 cm, beim Standard deutlich darüber.

Unabhängig von der Höhe ist der Aussiedoodle rechteckig gebaut mit langen Beinen und zudem grazil. Dies wird besonders offensichtlich, wenn er kurz geschoren ist. Bedingt durch einen sehr feinen Knochenbau ist er deutlich leichter als andere Doodles derselben Größe. Rasseinformation – Aussehen weiterlesen

Vorurteile: Designerdog

Der Aussiedoodle wird häufig in einem Atemzug mit anderen Hybrid-Hunden genannt und von Kritikern als Designerdog tituliert, bzw. abgewertet. Im Folgenden setze ich mich mit den gängigsten (Vor-) Urteilen auseinander.

Bei diesen neumodischen Mischungen geht es sehr vielen Verkäufern um reinen Profit, das machen auch die teils utopischen Preise deutlich. Dabei gibt es hier keinerlei Kontrollen, Mindestanforderungen oder Pflichtuntersuchungen – noch nicht einmal Papiere (Quelle: https://www.hundeseite.de/designerhunde/).

Warum soll man denn soviel Geld für nen Mischling ausgeben?! Sowas findet sich bestimmt auch im Tierheim. Und es ist witzig, das die Amis für alles nen Club haben. (Quelle: https://www.polar-chat.de/hunde/topic/22473-aussiedoodle-und-co/?page=2)

  • Wie bei allen gezielten (Rasse-) Züchtungen gibt es auch beim Aussiedoodle gute Züchter mit viel Expertise und schwarze Schafe, die ausschließlich auf den Profit aus sind. Darin unterscheidet sich ein Hybrid-Hund nicht von einem Rassehund.
  • Wer sicher sein will, dass sein Hund aus einer seriösen Aufzucht stammt (egal ob Rasse- oder Hybrid-Hund), muss den Züchter auf Herz und Nieren prüfen. Das ist bei Rassehunden einfacher, da diese in Rassenverbänden zusammengeschlossen sind. Aber auch Rassehunde werden auf dem Schwarzmarkt verkauft, über illegale Vermehrer/Welpenhändler über das Internet vertrieben. Verantwortlich dafür sind Welpenkäufer, die nicht bereit sind, für einen gesunden Welpen aus einwandfreier Abstammung und Aufzucht einen angemessenen Preis zu zahlen.
  • Die Rasse eines Hundes allein sagt nichts über die Seriosität der Zucht aus.
  • Auch der Preis für einen Welpen sagt gar nichts über die Seriosität der Zucht oder dessen Gesundheit aus.
  • Wer verantwortungsvoll züchtet, hat Kosten (Gesundheitsprüfung der Eltern, Decktaxe, Tierarzt, Vorsorge, Impfungen, Aufzucht, Futter, Sozialisation, etc.) und orientiert sich an den gängigen Zuchtrichtlinien. Diese regeln z.B. das Mindestalter für die erste Belegung des Muttertiers, die Häufigkeit der zugelassenen Deckungen, die medizinische Versorgung und das Mindestabgabealter der Welpen. Weiterhin gibt es Vorschriften wieviel Platz die Welpen zur Verfügung haben, wie groß der Auslauf ist, ob der Welpenspielplatz optimal ausgestattet ist. Nur so sind optimale Bedingungen gewährleistet, aus denen gesunde und psychisch stabile Hunde hervorgehen – und das völlig unabhängig davon, ob Rasse- oder Hybridhund. In der Regel liegen die Preise für reinrassigen (Mode-) Hunde deutlich über denen, die für einen Hybrid-Hund bezahlt werden.
  • Seriöse Züchter können auch bei Hybridhunden die Abstammung und Gesundheit der Elterntiere (im Fall des F1-Aussiedoodles reinrassige Hunde), sowie die Gesundheit und Impfung der Welpen (durch eine Bescheinigung des örtlichen Tierarztes) und ggf. auch die Qualität der Zuchtstätte (Zwinger) nachweisen. Zudem kann sich jeder Welpenkäufer von den Bedingungen vor Ort selbst ein Bild machen (Zwinger oder Familie, Kontakt zu anderen Hunden, Reizen, etc.)
  • Somit können auch Hybridhunde Papiere haben, es fehlen ihnen lediglich Papiere, die sie als einem Rasseverband zugehörig ausweisen.

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Warum ein Hybrid-Hund?

Hunde haben mich mein ganzes Leben hindurch begleitet und fasziniert. Dabei kam es mir nie auf die Rassezugehörigkeit an. Alle Hunde, mit denen ich bisher lebte (immerhin vier) waren Mischlinge – meist aus dem Tierschutz. Entscheidend war für mich ausschließlich ihr Wesen, ihr Charakter, ihr Temperament und ihre Lern- und Bindungsbereitschaft. Rassehunde und die damit verbundenen meist rein optischen Standards empfand und empfinde ich persönlich eher befremdlich. Da geht es mir mit Hunden nicht anders als mit Menschen – allein der innere Kern zählt.

Von all meinen bisherigen Hunde durfte ich lernen, dass besonders der Charakter der Eltern und die Erfahrungen und Bedingungen in der Prägungsphase (bis ca. 10. Lebenswoche) entscheidend für einen Hund sind. Fehler und schlechte Erfahrungen aus dieser Zeit lassen sich nur sehr schwer wieder ausbügeln.

Zuletzt hatte ich über 9 Jahre einen 40kg-Angstbeißer (mit ansonsten wunderbarem Charakter) aus dem Tierheim  an meiner Seite, mit dem ich gemeinsam alle Höhen und Tiefen durchlebt habe. Er hat mich gelehrt, hinter die Fassade zu blicken, die Welt mit Hundeaugen zu sehen und meine Begeisterung für die Kynologie geweckt. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

Diesmal sollte es nun ein Welpe sein, der zu meiner aktuellen Lebenssituation passt, und auch von der genetischen (Rasse-) Disposition her stimmig ist. Um ideale gesundheitliche und sozialisatorische Bedingungen zu ermöglichen, kam für mich nur ein verantwortungsvoller und erfahrener Züchter in Frage. Zudem wollte ich (rassenbedingte) genetische Defekte (mein Schäfermix litt unter einer Hüftdysplasie) möglichst ausschließen. Über ein Jahr lang haben wir uns informiert, diskutiert, überlegt, mit Haltern und Züchtern gesprochen, uns Zuchtstätten angeschaut, bevor wir schließlich den für uns optimalen Welpen gefunden hatten: eine Aussiedoodeline aus einwandfreier, optimaler Zucht mit dem für uns genau passenden Charakter 😊.

Hybrid-Hunde gehören keinem Rassenverband an und haben per se keinen festgelegten optischen Rassestandard. Es gibt somit keine Ausstellungen und auch keine Züchter, die nur auf Show-Linie aus sind. Der Zuchtfokus aller Hybrid-Hunde liegt auf ihrer Eignung als Familien- und Begleithunde. Die Eltern unseres Welpen sind beide von ihrem Rasseverband als zuchttauglich eingestuft und der Zwinger „vom Fensdorfer Tal“ wurde vom regionalen Zuchtwart als vorzüglich begutachtet und geprüft. Letzteres bezieht sich nicht auf einen Rassestandard, sondern auf die Aufzuchtbedingungen und die gesundheitliche Verfassung der Eltern (z.B. Häufigkeit der Belegung, etc.). Hierfür bin ich im übrigen auch gerne bereit, einen entsprechenden Preis zu bezahlen,

Häufig wird argumentiert, dass es auch im Tierheim viele Welpen gibt – meist Beschlagnahmungen von kriminellen Vermehren oder illegalen Transporten. Diese Welpen kommen unter ungünstigen Bedingungen in diese Welt und haben zweifelsohne ein besseres Leben verdient. Sie haben mein größtes Mitgefühl und ich wünsche ihnen baldmöglichst eine passende Familie.

Nach vielen Lebensjahren mit Tierschutzhunden habe ich persönlich mich für eine andere Option entschieden. Dieser Hund soll später einmal als Therapiehund ausgebildet und eingesetzt werden. Wir wollten deshalb nicht die „Katze im Sack“, sondern Gewissheit über die Herkunft, Charakter, Gesundheit, Wesen und bisherige Sozialisationsbedingungen. Ich finde es persönlich im übrigen sehr schade, wenn man sich für eine derart wohlüberlegte und bewusste persönliche Entscheidung – die ja immerhin die nächsten 15 Jahre meines ganz privaten Lebens betrifft – immer wieder mal rechtfertigen muss.

Ein Hybrid-Hund ist weder besser noch schlechter als ein Rassehund oder ein Tierschutz-Mischling. Wichtig ist, dass die Anschaffung des Hundes mit Herz und Verstand geschieht und zu den jeweiligen persönlichen Lebensumständen des Halters passt.

Was bitte ist ein Aussiedoodle?

Der Aussiedoodle ist eine gezielte, hybride Kreuzung zwischen einem (reinrassigen) Australian Shepherd (oder Miniature American Shepherd) (genannt Aussie) und einem (reinrassigen) (Toy-, Klein- oder Königs-) Pudel. Je nach Verpaarung gibt es Aussiedoodles in den Größen:

  • Toy (Mini American Shepherd und Toypudel),
  • Miniature (Mini American Shepherd und Kleinpudel),
  • Medium (Australian Shepherd und Kleinpudel) oder
  • Standard (Australian Shepherd und Königspudel).

Die Übergänge dabei sind fließend. Er stammt ursprünglich aus den USA.

Achtung:  Nicht zu verwechseln ist der Aussiedoodle mit dem Australian Labradoodle. Letzterer stammt tatsächlich aus Australien und ist von US-amerikanischen Continental Kennel Club (CKC) inzwischen als reinrassig anerkannt.

Fellfragen: Wie aufwändig ist die Pflege?

Das Fell des Aussiedoodle ist auffallend weich, seidig und mehr oder weniger wellig (F1-Verpaarung). Wenn wir mit unserer Paula unterwegs sind, werden wir sehr oft darauf angesprochen – flauschig, plüschig, „Schaf“, „Eisbär“, all diese Assoziationen kommen dabei auf, wobei die letzten beiden wohl eher ihrer Einfarbigkeit geschuldet sind 🙂

Duschen, Baden, Shampoonieren?

Die nächste Frage lautet dann meist: „Das Fell ist sicherlich sehr aufwändig zu pflegen. Die haben Sie sicherlich gerade erst frisch gebadet?“ Hm, was soll ich dazu sagen? Ehrlich gestanden habe ich meinen Hund in seinem knapp einjährigen Leben erst zweimal (!) komplett geduscht und shampooniert . Beide Male hatte sie sich in für Hundenasen sehr anziehenden Dingen gewälzt, die für uns Menschen doch eher unangenehm und inakzeptabel sind (siehe dazu mein Beitrag: Hunde sind Nasentiere – oder: der Mistköter). Dennoch sieht sie offenbar häufig für Außenstehende oft frisch gebadet aus 🙂 Die Pfoten und unteren Gliedmaßen erfordern natürlich auch bei uns deutlich häufiger einer feuchten Reinigung. Das ist dann aber meist eine Sache von 5 Minuten. Fellfragen: Wie aufwändig ist die Pflege? weiterlesen