Weihnachtsüberraschung vom Lesehund

Morgen ist unser letzter Schulbesuch in der Grundschule für dieses Jahr. Am Liebsten würden ja alle Kinder mir vorlesen wollen, aber mehr als vier Kids schaffe ich nicht – zumindest nicht, wenn ich mir langfristig die Freude an den Lesehundeinsätzen erhalten will.

Deshalb hat sich Frauchen eine Überraschung für alle Zweitklässer einfallen lassen. Angeregt von Schulhund Emy hat sie Lesehund-Lesezeichen gebastelt und mit meinem Foto verziert.

Morgen wollen wir die Klasse damit überraschen. Wir üben schon eine Weile am „Tasche tragen“ und hoffentlich klappt das morgen auch! Ich bin schon sooo aufgeregt! Geplant ist, dass ich die Tasche mit den Lesezeichen alleine in die Klasse trage und dort Frauchen in die Hand gebe, damit die Kinder jeweils ein Lesezeichen ziehen können! Premiere! 🙈 Zu Hause ohne Ablenkung klappt es zumindest manchmal 🤣

Vielleicht animieren die Lesezeichen ja den einen oder die andere, zu Hause auch mal laut vorzulesen 😝. Das wäre doch toll!

Die enorme Leistung eines Lesehundes

Heute durften wir wieder unsere Lesekinder in der Grundschule besuchen. Es ist absolut interessant zu beobachten, wie unterschiedlich Paula jeweils auf die einzelnen Kinder eingeht und welche Reaktionen sie damit auslöst. Ein Lesehund ist einfach da, nimmt alles an, was ist, bewertet nicht, lacht nicht, kritisiert nicht. Und Paula schafft es immer wieder, eine Leichtigkeit in Situationen zu bringen, gerade weil die Kinder oft sehr konzentriert sind.

Einen Jungen, der bislang eher distanziert war und sie nicht allzu nah an sich heran lassen wollte, hörte sie zunächst mit etwas Abstand sehr konzentriert im „Sitz“ zu. Als dieser gerade den Satz „Die Bäuerin lachte“ vorlas, stupste sie ihn ganz vorsichtig am Scheitel an – und prompt musste er lachen! 🤣 Ab diesem Moment las nur noch für Paula, schaute sie immer wieder an, wie um zu sehen, ob sie alles verstanden hatte!

Ein Mädchen war heute zum ersten Mal dabei und Paulas Nähe brachte sie dazu, von ihren Haustieren in Afghanistan zu erzählen – und davon, dass sie wegen des Krieges mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen war. Ein sehr berührender Moment, in dem Paula gleich ihre Hand leckte 🐾 Sie las übrigens ganz wunderbar und hochmotiviert und berichtete, dass sie jeden Tag mit ihrer Mama zuhause übt!

Einer der Jungs war sehr zappelig, unkonzentriert und schweifte immer wieder vom Text ab. Paula reagierte darauf mit Albereien, versuchte, möglichst nah an ihn heranzurutschen, ihm Halt zu geben, aber er wich immer wieder aus. Schließlich legte sie beide Vorderpfoten auf das Leseheftchen, als ob sie auf den Text deuten wolle! Ich hatte fast den Eindruck, sie spiegelte ihn mit ihrer Albernheit.

Und bei dem Kind, das so überaus begeistert und eifrig aus dem Fußballbuch vorlas, legte sie sich ganz ruhig und entspannt vornedran und vermittelte dabei eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit!

Ich bin tief berührt und beeindruckt, wie einfühlsam und sensibel diese kleine Hündin ist und welch enormen Arbeitseifer sie bei unseren Einsätzen an den Tag legt! 😍

Eindrücke vom Besuchsdienst im Minihaus

Bei einem unserer Einsätze im November in den Münchner Minihäusern wurden Filmaufnahmen für das Marketing des Trägers gemacht. Wir freuen uns sehr, dass wir Euch damit einen Einblick in unsere Arbeit mit den Helfern auf vier Pfoten geben können! Wie unschwer zu erkennen ist, haben sowohl die Kinder als auch Helferinnen und Hunde viel Spaß miteinander 😍

Einige Kinder hatten große Berührungsängste gegenüber den Hunden. Sie durften Farben würfeln und das entsprechend farbige Tuch einem Hund Ihrer Wahl „anziehen“. Auf diese Weise entspannte sich die Annäherung deutlich und der Kontakt wurde spielerischer. Hier weitere Fotos ….

Abschied von Yuki

Letzten Donnerstag musste ich mich von Yuki, unserem Kätzchen verabschieden. 😢 Sie hatte ein chronisches Nierenleiden und durfte damit immerhin 10 Jahre alt werden. Eine Woche zuvor hatte sie aufgehört zu fressen und der Tierarzt machte uns keine Hoffnungen mehr. Ihre Blutwerte waren desaströs und sie baute jeden Tag weiter ab.

Yuki wird gepäppelt

An ihrem letzten Morgen konnte sie nicht mal mehr stehen, geschweige denn laufen. Frauchen päppelte sie täglich mit etwas Nährlösung. Wir hatten einige Tage, uns auf den Abschied einzustellen und es gab auch für Yuki bis zum Schluss noch sehr viele schöne Momente! Das war für uns alle ein sehr intensives Erleben.

Paula und Yuki beim Futtern, bzw. Trinken

Dieses Bild ist erst vor ein paar Tagen entstanden – ich beim Frühstück und sie trinkt nebendran aus meinem Wassernapf. Das hätte außer ihr kein Vierbeiner gedurft! Ja, ich gebe zu, ich hab sie früher auch ganz gern mal gehütet, wenn sie zu schnell durch die Wohnung lief. Aber sie gehörte für mich auf jeden Fall zu unserem Rudel und ich mochte sie wirklich sehr! Sie war halt für mich schon immer da – schließlich ist sie schon acht Jahre vor mir eingezogen!

Sie hingegen war von Anfang an ja eher mäßig begeistert von meinem Einzug und meinem wirbeligen Temperament. Mit der Zeit lernte sie aber, ganz gut damit umzugehen. Wenn es ihr zu viel wurde, zog sie sich in den Garten oder ein anderes Zimmer zurück – darum hab ich sie ja immer beneidet, den freien Zugang zum Garten 🙄. Wenn es allerdings um Futtern ging, waren wir beide uns stets einig! Jeden Morgen und abend warteten wir einträchtig vor der Küche, sobald der Kühlschrank aufging!

Ja, sie wird mir fehlen! Ich hab viel von ihr lernen dürfen. Vielleicht finde ich ja irgendwann mal eine Katze, die mit mir kuscheln und spielen mag – das war nicht so Yukis Ding. Aber wenn wir Hundebesuch hatten, hab ich trotzdem stets gut aufgepasst, dass dieser Yuki nicht bedrängt hat! Ich glaub, das fand sie dann doch ganz gut!

Gemeinsamer Mittagsschlaf auf der Couch

Frauchen und ich haben Yuki in den letzten Tagen ihres Lebens ganz intensiv begleitet, haben mit ihr auf der Couch gelegen, ihr Nähe und Zuwendung geschenkt und irgendwie hab ich gespürt, dass dies eine ganz besondere Situation ist. Als sie am Ende ein paar Mal gekrampft hat, bin ich zu ihr gegangen, hab sie vorsichtig angestupst und mich ganz sanft neben sie gelegt – nicht zu nah, aber doch so, dass sie meine Nähe und Liebe spüren konnte. Und sie lies es erstmals zu! Damit hat sie mir ein ganz besonderes Geschenk gemacht!

Yuki hat uns verlassen, als wir am Donnerstag Abend kurz zur letzten Gassi-Runde draußen waren. Als wir zurück kamen, lag sie ganz entspannt und friedlich da. Das passte gut zu ihr – sie war als Freigängerin stets eigenwillig und lies Nähe und Kontakt nur bedingt oder temporär zu. Ich bin sehr froh, dass wir diesen Weg mit ihr gemeinsam gegangen sind – zu Hause in vertrauter Umgebung, so dass wir uns alle auch verabschieden konnten! Ich vermisse sie!

KiTa-Besuch in München-Sendling

Mit meinen Kollegen Bam-Bam (Aussie)und Enrico (Border-Berner-Mix) besuchen wir heute die Vorschulkinder einer KiTa in München-Sendling. Wie immer ist die Vorfreude und Aufregung rund um den Hundebesuch bei den Kids sehr groß! Die Gruppe ist diesmal sehr gut auf uns vorbereitet und total aufmerksam bei der Sache!

Der anfängliche Respekt weicht schnell einer interessierten Neugier 😍 Und auch ich bin immer wieder aufs Neue gespannt, welche Kinder ich kennenlerne, wie die riechen, ob die mich respektieren, ob wir gemeinsam Spaß haben oder ob es eher darum geht, bestehende Ängste und Unsicherheiten abzubauen!

Meine beiden Kollegen sind ja doch deutlich größer und imposanter als ich – da fällt es manchem Kind leichter, erst mal mit einem kleineren, „niedlichen“ Hund in Kontakt zu treten! Als ob ich nicht genauso viele Zähne im Mund hätte 😡😬🥴. Und die beiden anderen sind sogar noch entspannter als ich, weil viel älter und erfahrener!

Auf den Abschlussbildern erkennt man aber unschwer, dass am Ende alle Kinder viel Freude an unserem Besuch hatten! Und alle (!) haben sich getraut, uns zu streicheln oder direkt mit uns in Kontakt zu kommen!

Und durch die gemeinam erarbeiteten Regeln und Informationen kann hoffentlich künftig das eine oder andere Missverständnis zwischen Hund und Kind vermieden werden!

Ein Tag mit Balou, dem sanften Charmeur

Balous Rudel hatte heute wenig Zeit für ihn, deshalb war er für einen Tag bei uns zu Gast. Balou ist 15 Monate alt und ein bildhübscher Schäfer-Aussie-Beagle-Mix mit einem traumhaft weichen Fell. Schon am frühen Morgen durfte er mit uns nach Kerschlach zum Dummy-Training. Er konnte es kaum aushalten, nur zuzuschauen, wo er doch selbst so wahnsinnig gerne apportiert! Nach dem Training kühlte er sein aufgestautes Temperament bei einer Toberunde mit Labradeuse Joy – mir ist er dafür ja viel zu groß und zu schwer und zudem altersgemäß auch noch ziemlich frech. Er war somit genau Joys Kaliber 😝. Ich hab‘ währenddessen lieber mal die Mauselöcher und Maulwurfshügel auf der Wiese gecheckt. Muss ja schließlich auch einer machen! 🤣

Frauchen hat dann mit Balou und mir noch bisl‘ selbstständig Dummyarbeit gemacht. Der Balou ist da echt mit Feuereifer dabei – und lässt sich durch nix und niemand aus der Ruhe und Konzentration bringen! Nach drei erlebnisreichen und aufregenden Stunden waren wir schließlich wieder glücklich zu Hause.

Da ich ja von Haus aus so’n kleinen Kontrolltick hab, wenn Hundebesuch da ist, hat Frauchen uns erst mal getrennt jeweils auf einer eigenen Decke geparkt! Und da Balou so aufgeregt war und zudem auch noch sensibel auf meine Präsenz und durchdringenden Blicke reagiert hat – er hat total gehechelt und konnte sich kaum entspannen – gab es erst nen Sichtschutz und dann nen Kauring zur Beruhigung seiner Nerven.

So’n großer Hund und dann mit Beruhigungsschnuller! Das hab ich ja gar nicht verstanden! Zum Glück fiel auch für mich ’n Knabberteil ab 😊! Wahrscheinlich ist das der Preis für seine unglaubliche Sensitivität und Zugewandtheit! Und kaum waren zwei Stunden vorbei, ha’m wir auch schon beide friedlich gepennt, um die Erlebnisse des Vormittags zu verarbeiten! Frauchen konnte so in aller Ruhe am Schreibtisch arbeiten. Sie muss ja schließlich noch paar Hundekekse verdienen!

Am Nachmittag gab es nochmal ne gemeinsame Garten-Tobe-Session, bei der wir sogar miteinander gespielt haben. Bislang hab ich das im Kontakt mit Balou immer vermieden, weil er oft so stürmisch ist und mich auch gern mal über’n Haufen rennt. Ich war deshalb ganz erstaunt, wie respektvoll und vorsichtig er sich heute mit mir zeigte: Er hielt stets angemessenen Abstand, ging auf jedes Angebot ein, respektierte meine Grenzen und nahm sich körperlich ganz schön zurück – schließlich bringt er ja locker das doppelte Kampfgewicht und das dreifache an Körpergröße mit ein 😜!

Irgendwie im Laufe des Tages ist dann bei uns beiden wohl der Knoten geplatzt. Balou hat sich von meiner Zickigkeit in Sachen Raumverwaltung im Haus überhaupt nicht beeindrucken lassen und konterte stets mit ungebremsten Charme-Offensiven! Diesen konnte selbst ich auf Dauer nicht widerstehen! Frauchen ließ es deshalb auch mal laufen ohne regulierend einzugreifen! Die folgenden Bilder und das Video sprechen wohl für sich: Von mir aus darf der Balou gern wieder mal kommen!

Entengrütze oder: auch schlaue Hunde haben blinde Flecken!

Heute morgen unterwegs …. 5 Grad Außentemperatur …..

 

Oh, toll, da ist eine Mulde 🙂
Das muss ich mit näher anschauen…
NEIN, Paula, bleib hier,  NICHT!!!!!!!

 

 

Plopp! Da war sie wech……
Wie? Was? Wo? Warum?
Wo ist die Wiese plötzlich geblieben?

 

 

Hiiiiilfe! Wie komm ich hier wieder raus? Das ist kaaaaalt!!!! Und das Ufer soo steil!!
Mutttiiiiiiiii………!!!

 

Das hatte ich mir jetzt irgendwie anders vorgestellt 🙁
Mist, und das passiert schon das zweite Mal an dieser Stelle!

 

 

Was lerne ich daraus? Auch ein schlauer Hund muss manche Fehler zweimal machen! Und manchmal is auch gar nicht so schlecht, wenn man auf Mutti hört 🙂

Best Buddies beim Toben

Mein bester Kumpel Kleinpudel Jasper ist für ein paar Tage hier bei uns zu Gast. O.k., ich geb zu, im Haus bin ich nicht immer ganz so charmant zu ihm – da muss Frauchen viel regeln und mich immer mal wieder in meine Schranken weisen 🙄 Dann kann ich ihm sogar zeigen, wie gern ich ihn hab 😍!

Aber draußen im Freien da geht dann die Post ab – wenn wir dürfen 🙈 In Slow-motion sieht das dann so aus ….

Herbstlich unterwegs mit Hundstour

Ende September waren Frauchen und ich (wieder einmal) mit Hundstour unterwegs. Gemeinsam mit drei weiteren Hunden und ihren Menschen eroberten wir die herrliche Gegend rund um die Mainschleife in bei Volkach (Unterfranken). Die  Wanderbegleitung und Gesamtorganisation durch Claudia Hahn war sowohl orts- als auch hundefachkundlich ideal und bereitete uns drei wirklich tolle Tage mit vielen schönen Erlebnissen. Mit den folgenden Bildern möchten wir Euch gern daran teilhaben lassen.

Zwei- und vierbeinige Teilnehmer in Unterfranken

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Donnerstags im Spätsommer

Der heutige Tag war so ganz nach meinem Doodle-Geschmack 😍!

Bei sonnigem Wetter führte unsere morgendliche Runde vorbei am Wasserpark zum Landratsamt. Der Teich dort fasziniert mich immer aufs Neue, vor allem, weil dort meist einige Enten schwimmen, die in der Hoffnung auf Futter recht zutraulich sind 🤪. Heute war das Wasser aber so klar und lichtdurchflutet, dass unter Wasser auch die Karpfen zu sehen waren. Ihr glaubt nicht, was das für Brocken sind! Frauchen und ich hockten ganz lange am Ufer, genossen gemeinsam die Morgensonne und beobachteten das Getümmel dieser grauen Riesen – jeder Einzelne fast so groß wie ein Dackel 😜 Donnerstags im Spätsommer weiterlesen