Grimassen schneiden – erste Versuche

Hatte ich schon erwähnt, dass meine Zweibeiner nen Fotofimmel haben? Ständig hantieren sie mit ihren Apparaten rum – ich soll warten oder still halten! Heut gabs aber ne neue Variante: sie warfen Leckerli und ich durfte sie fangen – dabei hab ich Kamera doch glatt vergessen!

Na, da kommt‘s ja schon angeflogen!
Ups, schon vorbei!
Aber das krieg ich!
Mann, wie soll man denn so‘n Wurf fangen?
Das hab ich!
… und das auch!
Die Leckerli sind viel zu klein!
Na also!
Jetzt erst mal ne Abkühlung und das Wasser aus dem Pelz schütteln!

Frauchen sagt, sie muss noch bissl üben mit den Bildern. Dafür stehe ich jederzeit gerne zur Verfügung! 👍🏻🎉👍🏻 Die bekloppten Fotos müsst Ihr ja schließlich ertragen!

Verlockungen auf Viehweiden – oder: ist mein Mensch ein souveräner Entscheidungsträger?

Neulich führte unsere Gassirunde über eine verlassene Viehweide. Das ist für mich schon immer ein seeeeehr großes Abenteuer und auch eine große Versuchung – all diese wunderbaren Düfte und leckeren Hinterlassenschaften ☺️.

Da Frauchen und ich das in den letzten Monaten wirklich lange miteinander ausdiskutiert haben, weiß ich, dass meine Menschen bei Pferdeäpfeln, Kuhfladen und Gänsekacks so überhaupt keinen Spaß verstehen. Das gibt richtig Ärger, wenn ich auch nur ‘n klitzekleines Stück davon verputze – sie faseln immer was von Würmern und eklig oder so … die ham wirklich so gar keine Ahnung, wie lecker uns Hunden das schmeckt!

Ich hab bei der Debatte dennoch den Kürzeren gezogen und mir schweren Herzens angewöhnt, die Hinterlassenschaften von Pferden, Kühen und Gänsen lediglich zu beschnuppern – und wenn’s gar zu verlockend ist, setzt ich wenigstens meine Duftmarke drauf – nicht dass jemand anderes sich den Leckerbissen noch schnappt! Das ist für uns alle ein guter Kompromiss. Verlockungen auf Viehweiden – oder: ist mein Mensch ein souveräner Entscheidungsträger? weiterlesen

Was mein Leben reicher macht …

Morgens aufwachen, leichter Nieselregen auf dem Wohnwagendach, der Wind rauscht in den Bäumen, der Himmel zugezogen; 

eine feuchte Hundenase stupst mich ins Gesicht und zwei große, braune Kulleraugen lachen mich an – der Auftakt zum morgendlichen albern, knuddeln, blödeln und raufen; 

raus aus den Federn, ungewaschen die kurze Hose übergestreift, Hoodie übers Nachtshirt und zum Strand; 

brausender Wind und Wellen, kreischende Vögel, Weite und Einsamkeit so weit der Blick reicht; 

gemeinsam gegen den Wind laufen, lachend und albernd, durch den tiefen Sand stapfen, den frisch angeschwemmten grünen Tang untersuchen, durch das flache Wasser hüpfen, Steine, Quallen und Muscheln finden; 

riesige Salzwasserseen auf dem flachen Strand; einzelne Ulmenblätter auf dem Grund; ein kleiner nasser Hundekopf taucht auf und holt sie stolz an die Oberfläche; 

ein Gummischuh fliegt ins Wasser –  der Auftakt zum freudigen Apportier-, Klau-, Renn- und Fangspiel; 

der Hund findet einen kleinen Stock, keine Chance, ihn zu ergattern, zugleich so viel Freude am gemeinsamen freien Spiel … 

Dieser Tag hat mich bereits  nach einer Stunde belohnt! Der reinste Seelenbalsam 😍! Ein Geschenk!

Mein Kampf mit dem Elch

Der Sommer 2018 ist extrem heiß und trocken. Zum Glück bin ich gerade mit meinem Rudel in Skandinavien unterwegs, genau genommen in Schweden. Dort ist es zwar auch außergewöhnlich warm, aber nicht ganz so heiß und meist windig, so dass ich es gut aushalten kann!

Auf unseren Touren und Wanderungen suchen die Zweibeiner ständig nach einem Elch – der größten Hirschart Europas. Und stellt Euch vor, heut hab ich endlich einen gesehen!

Na warte, du Elch, dich krieg ich!

 

 

 

 

 

Ich hab ihn am Schlawittchen gepackt und erst mal ordentlich durchgeschüttelt! Er war ganz schön widerspenstig, das Vieh!

Schließlich konnte ich ihn zu Boden werfen und hielt ihn mit der Pfote unten! Wär ja noch schöner, wenn der gleich wieder aufsteht!

Aber so n Riesenvieh kann so noch längst nicht besiegt sein, oder? Ich erwarte mit jeder Sekunde seinen Konter!

Na los, du Elch! Stell dich endlich dem fairen Kampf!

Also gut! Ich hab zwar kein Geweih, aber ich kann dich auch auf Elchart attackieren! Los, wehr dich endlich! Mein Gott, das ist vielleicht ein langweiliger Feigling! Der weiß wohl nicht, wen er vor sich hat?

 

Dich mach ich platt nach Doodleart! Steh endlich deinen Mann!

 

 

 

Ich bleib einfach so lang auf ihm liegen, bis er weiß, wer hier das Sagen hat! So schnell geb ich nicht auf!

 

 

 

Seht Ihr, das hat er nun davon! Liegt dumm rum und sagt kein Ton! Hab ich doch gewusst, dass ich den klein krieg!

Na komm her, jetzt wo klar ist, wer die Chefin ist, kann ich auch nett sein.

 

 

 

 

 

Ist der nicht hübsch? Ich glaub, den nehmen wir in unser Rudel auf! Hat sich ja doch recht wacker geschlagen. Und einer muss am Ende schließlich den Sieg davon tragen! Los, schlag ein, lass uns Freunde sein! 😍

 

 

 

SightSEEing durch Deutschland

Vom Alpenvorland bis zur OstSEE

Mit meinem Rudel bin ich in Oberbayern zuhause – genauer gesagt im Fünf-SEEn-Land. Zum Starnberger SEE, AmmerSEE, Wesslinger SEE, PilsenSEE oder WörthSEE ist es nicht weit und drumherum gibt’s noch ganz viele andere schöne SEEn, zum Wandern und Baden. Das gefällt mir supergut – wo ich doch so ‘ne Wasseratte bin.

Im Sommer ist es allerdings schwierig, ein Plätzchen zu finden, wo man als Hund geduldet wird: in fast allen Badegebieten herrscht Hundeverbot. Find ich total kacke – ich belästige niemanden, mach keinen Krach oder Dreck und will einfach nur mit meinen Menschen gemeinsam am Wasser sein, ab und an bissl‘ plantschen und sonst im Schatten dösen und die Gegend beobachten.

In diesem Sommer hab ich mich mit meinem Rudel auf den Weg gemacht – quasi auf zu neuen SEE-Ufern. Wohnwagen-Camping find‘ ich total klasse, denn ich darf den ganzen Tag im Freien (oder im Auto 😏) mit meinen Menschen zusammen sein – o.k., unser Kätzchen Yuki haben wir daheim gelassen, die findet Reisen irgendwie nicht so prickelnd 😉. Sie ist aber bei „Tante Frauchen“ bestens versorgt! SightSEEing durch Deutschland weiterlesen

On the road again ….

Meine Fellosen waren heut irgendwie völlig im Stress. Überall standen Kisten und Taschen rum und alles, was nicht niet- und nagelfest ist, wurde eingepackt. Ich hab genau aufgepasst, ob auch eine Tasche für mich dabei war mit Futter, Spieli und meinem Bettchen. Am Ende war das Auto so voll, dass ich mir ganz schnell erst mal noch n Platz sichern musste! 😜

Da sitz ich sowieso am allerliebsten – mittendrin im Rudel! Nach kurzer Fahrt hielten wir aber schon wieder an und ich konnte mein Glück kaum fassen: der Wohnwagen!!!! Yipeeh! On the road again …. weiterlesen

„Tut-Nixe“ oder: Hunde-Begegnungen der besonderen Art!

Das Thema Hundebegegnungen ist nahezu unerschöpflich (siehe dazu auch meine Beiträge Hundebegegnungen – vertrau ich meinen Menschen?Hundebegegnungen in der Welpenzeit). Ich habe großes Glück, in einer Gegend leben zu dürfen, in der die meisten meiner Artgenossen weitestgehend „harmlos“ sind – dies jedenfalls im Hinblick darauf, dass in der Regel keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Hundebegegnungen in meinem Alltag entspannt und erfreulich verlaufen.

Gestern erst traf ich eine klassische Vertreterin der Gattung „Der-Tut-Nix“! Diese Hunde zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie gar nicht – oder zumindest einigermaßen erfolglos – erzogen wurden und ihre Menschen in etwa so viel Ahnung von den Fähigkeiten und Bedürfnissen eines Hundes haben, wie das berühmte Schwein vom Fliegen. Um dieses Manko in der Öffentlichkeit zu kompensieren, bestehen für den Hundehalter folgende Wahlmöglichkeiten: „Tut-Nixe“ oder: Hunde-Begegnungen der besonderen Art! weiterlesen

Unterwegs mit den Helfern auf vier Pfoten

Der diesjährige Tag des Hundes fiel auf den 10. Juni. In Pfeffenhausen (Niederbayern) fand zu diesem Anlass die deutschlandweit größte Veranstaltung statt – und ich war diesmal mittendrin dabei 🙄. Das war vielleicht ein Trubel!

Mit meinem Frauchen war ich einer von vielen „Helfern auf vier Pfoten“ und wir informierten interessierte Hundehalter, Kinder, Eltern und Einrichtungen über unsere ehrenamtlichen  Hundebesuchsdienste in Schulen und Kitas. Auf den Fotos seht ihr mich mit meinen erfahreneren Kollegen Anton (Deutsches Drahthaar, links), Josie (Border Collie, Mitte) und Tommi (Australian Shepherd, rechts). Den ganzen Tag über kamen Kinder jeden Alters zum Streicheln bei uns vorbei. Ich war total begeistern, dass (fast) alle schon wussten, dass sie erst den Besitzer fragen müssen, dann wir Hunde erst mal schnuppern wollen, bevor sie uns anfassen. ☺

Unterwegs mit den Helfern auf vier Pfoten weiterlesen

Erste Hilfe für Hunde

Neulich war ich mit Frauchen mal wieder zu einem Workshop bei Teamtraing Mensch- Hund in München. Ich bin immer schon ganz aufgeregt, wenn wir dort aus dem Auto aussteigen, denn das ist immer total spannend! Diesmal war eine Tierärztin da, die den Zweibeinern erklärte, was man im Notfall, d.h. bei Unfällen, Verletzungen, Vergiftungen etc. von Hunden zu tun ist. Na ja, das fand ich jetzt doch enttäuschend – kein Entertainment-Programm für mich?

Doch kaum hatte ich abgeschaltet und es mir auf meiner Decke bequem gemacht, um etwas zu dösen, musste ich doch glatt als Versuchsobjekt herhalten 😱. Dabei war ich doch völlig unverletzt! Frauchen sollte mir zunächst eine Maulschlaufe anlegen, damit ich niemanden verletzen kann – als ob ich das jemals gemacht hätte! So ein blödes Teil! Wer denkt sich nur so’n Mist aus? 😡 Erste Hilfe für Hunde weiterlesen

Mein erster Einsatz im Schul-Besuchsdienst

Vor einiger Zeit hatte ich Euch berichtet, dass ich den Eignungstest bei Helfer auf vier Pfoten e.V. bestanden habe ( siehe mein Beitrag Eignungstest zum Helfer-Team auf vier Pfoten). Ihr habt Euch sicher schon gefragt, wozu man das braucht? Der Test hat bestätigt, dass ich auch in Stresssituationen völlig frei von Agression bin und mich somit für den pädagogischen Einsatz in Schulen, Kindergärten und Altersheimen eigne. Na, das hätte ich natürlich auch so schon gewusst, aber die Zweibeiner brauchen ja für alles mögliche so’n Test oder nen Wisch. 😝

So’n Test alleine macht natürlich noch keinen guten Besuchshund aus. Er ist vielmehr die Vorraussetzung für den praktischen Einsatz. Die eigentliche, praktische Ausbildung beginnt erst im Anschluss. Letzten Montag war ich also erstmals gemeinsam  mit meinem etwas erfahreneren Kollegen Ascar zu Besuch in einer vierten Klasse. Das war vielleicht aufregend! Mein erster Einsatz im Schul-Besuchsdienst weiterlesen