Abschied von Yuki

Letzten Donnerstag musste ich mich von Yuki, unserem KĂ€tzchen verabschieden. 😱 Sie hatte ein chronisches Nierenleiden und durfte damit immerhin 10 Jahre alt werden. Eine Woche zuvor hatte sie aufgehört zu fressen und der Tierarzt machte uns keine Hoffnungen mehr. Ihre Blutwerte waren desaströs und sie baute jeden Tag weiter ab.

Yuki wird gepÀppelt

An ihrem letzten Morgen konnte sie nicht mal mehr stehen, geschweige denn laufen. Frauchen pĂ€ppelte sie tĂ€glich mit etwas NĂ€hrlösung. Wir hatten einige Tage, uns auf den Abschied einzustellen und es gab auch fĂŒr Yuki bis zum Schluss noch sehr viele schöne Momente! Das war fĂŒr uns alle ein sehr intensives Erleben.

Paula und Yuki beim Futtern, bzw. Trinken

Dieses Bild ist erst vor ein paar Tagen entstanden – ich beim FrĂŒhstĂŒck und sie trinkt nebendran aus meinem Wassernapf. Das hĂ€tte außer ihr kein Vierbeiner gedurft! Ja, ich gebe zu, ich hab sie frĂŒher auch ganz gern mal gehĂŒtet, wenn sie zu schnell durch die Wohnung lief. Aber sie gehörte fĂŒr mich auf jeden Fall zu unserem Rudel und ich mochte sie wirklich sehr! Sie war halt fĂŒr mich schon immer da – schließlich ist sie schon acht Jahre vor mir eingezogen!

Sie hingegen war von Anfang an ja eher mĂ€ĂŸig begeistert von meinem Einzug und meinem wirbeligen Temperament. Mit der Zeit lernte sie aber, ganz gut damit umzugehen. Wenn es ihr zu viel wurde, zog sie sich in den Garten oder ein anderes Zimmer zurĂŒck – darum hab ich sie ja immer beneidet, den freien Zugang zum Garten 🙄. Wenn es allerdings um Futtern ging, waren wir beide uns stets einig! Jeden Morgen und abend warteten wir eintrĂ€chtig vor der KĂŒche, sobald der KĂŒhlschrank aufging!

Ja, sie wird mir fehlen! Ich hab viel von ihr lernen dĂŒrfen. Vielleicht finde ich ja irgendwann mal eine Katze, die mit mir kuscheln und spielen mag – das war nicht so Yukis Ding. Aber wenn wir Hundebesuch hatten, hab ich trotzdem stets gut aufgepasst, dass dieser Yuki nicht bedrĂ€ngt hat! Ich glaub, das fand sie dann doch ganz gut!

Gemeinsamer Mittagsschlaf auf der Couch

Frauchen und ich haben Yuki in den letzten Tagen ihres Lebens ganz intensiv begleitet, haben mit ihr auf der Couch gelegen, ihr NĂ€he und Zuwendung geschenkt und irgendwie hab ich gespĂŒrt, dass dies eine ganz besondere Situation ist. Als sie am Ende ein paar Mal gekrampft hat, bin ich zu ihr gegangen, hab sie vorsichtig angestupst und mich ganz sanft neben sie gelegt – nicht zu nah, aber doch so, dass sie meine NĂ€he und Liebe spĂŒren konnte. Und sie lies es erstmals zu! Damit hat sie mir ein ganz besonderes Geschenk gemacht!

Yuki hat uns verlassen, als wir am Donnerstag Abend kurz zur letzten Gassi-Runde draußen waren. Als wir zurĂŒck kamen, lag sie ganz entspannt und friedlich da. Das passte gut zu ihr – sie war als FreigĂ€ngerin stets eigenwillig und lies NĂ€he und Kontakt nur bedingt oder temporĂ€r zu. Ich bin sehr froh, dass wir diesen Weg mit ihr gemeinsam gegangen sind – zu Hause in vertrauter Umgebung, so dass wir uns alle auch verabschieden konnten! Ich vermisse sie!