Wir sind in der Zeitung 🙈

Vor einiger Zeit wurde Frauchen interviewt zum Thema Therapiehund vom Züchter. Nun ist der Artikel erschienen in der Mai/Juni-Ausgabe von Dogs & Jobs 😊 sogar mit Hinweis auf unseren Blog 🥰 Vielen Dank an Sylvia Olschinsky ♥️🙏🏻♥️

Den vollständigen Artikel und weitere Infos findet Ihr hier: Dogs & Jobs.

Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich ausschließlich online und kostet 40,- € pro Jahr – für uns eine lohnende Investition, da wir viel rund um den Einsatz von Hunden in Therapie und Pädagogik lernen.

Sponsoring der Stiftung Hunde Helfen Heilen 🎉

Beim letzten Fortbildungstreff des Lesehund-Vereins haben Frauchen und ich den Helmut Lindner kennengelernt. Der Helmut  hat mir gleich supergut gefallen, der hat nämlich auch einen Aussie, mit dem er tiergestützt arbeitet. Eigentlich ist der Helmut ja so ein Bankmensch, der mit trockenen Zahlen jongliert, sagt Frauchen, aber ich hab gespürt, dass der Helmut in erster Linie ein herzlicher und sozial engagierter Typ ist.

Und weil der Helmut sich so gut mit Geld auskennt und zugleich was Gutes tun will, hat er vor einiger Zeit eine Stiftung gegründet – Hunde Helfen Heilen. Die Stiftung sammelt Spenden und akquiriert aktiv Sponsoren für die Förderung tiergestützter Arbeit mit Hunden. Das ist eine wirklich tolle Sache, denn diese wichtige Tätigkeit erfolgt meist im Ehrenamt, so wie bei uns auch. Sie wird von Bildungs-, Sozialeinrichtungen, Kranken- oder Pflegekassen nicht gefördert oder bezuschusst. Obwohl wir den Menschen doch nachweislich helfen können, gesund zu werden, zu bleiben oder sich gut zu entwickeln. Was kann es denn Wichtigeres geben? Die Menschen sind in dieser Hinsicht manchmal wirklich komisch! Ich muss das ja nicht alles verstehen!

Die erforderlichen Materialien für den Einsatz als Lesehund-Team summieren sich im Laufe der Zeit: Lesetexte, Leckerli, Arbeitsdecke, Einsatzhalstuch, Lehrmaterialien, Fachliteratur, Kopiervorlagen und Kopien, Stempel und Stempelhefte, Würfel, Spiele, etc.
Für Erstklässer und ganz leseschwache Kinder recherchieren und erstellen
wir eigene Texte, laminieren Lesedominos, Silbenspiele, Arbeitsblätter, etc.
Diese Materialien zahlen wir alle aus eigener Tasche.

Frauchen fand natürlich sehr spannend, was der Helmut mit seiner Stiftung alles auf die Beine stellt. Das fand sie echt klasse! Sie hat zwar nicht viel Geld zum Spenden übrig, aber sie wollte das doch unterstützen. Und als der Helmut erzählt hat, dass er gerade eine neue Website erarbeitet, hat sie angeboten, ihn zu unterstützen. Da hat sie viel Erfahrung mit und texten kann sie richtig gut.

Der Helmut hingegen fand total super, was wir als ehrenamtliches Lesehund-Team in Starnberg-Percha leisten, dass wir lange bei Helfer auf vier Pfoten aktiv waren (dazu weitere Beiträge) und jetzt den VHS-Hundekurs für Kinder planen (davon berichte ich demnächst). Er und Frauchen haben sich ganz lang unterhalten. Bei der Gelegenheit hat Frauchen erwähnt, dass wir gar nicht die vom Lesehund-Verein empfohlenen Lesehefte nutzen, weil die so teuer sind, und stattdessen viel Arbeitsmaterial in Eigenarbeit erstellen.  Am Ende haben die dann so komische Papierkarten ausgetauscht. Keine Ahnung wofür das gut sein sollte.

Und nun stellt Euch vor, was passiert ist! Diese Woche kam ein riesiges Paket mit 78 nagelneuen Leseheften vom Lesebaum-Verlag (unbezahlte Werbung wg. Namensnennung) bei uns an! Das hat uns der Helmut über seine Stiftung einfach so mal für uns gespendet! Das ist eine wirklich sehr schöne Anerkennung unserer Arbeit! Vielen, vielen Dank, lieber Helmut Lindner und natürlich allen Sponsoren der Stiftung Hunde Helfen Heilen, die das ermöglicht haben!

Lesehefte des Lesebaum-Verlags in 9 Lesestufen für die Grundschule

Wir werden jetzt ganz oft an Dich denken und bedanken uns im Namen der Starnberger Lesekinder und der Grundschule Percha für die tolle Spende! Jetzt können auch unsere Lese-Kinder die lustigen Geschichten von Floppy lesen und Stempel sammeln! Und ich freu mich schon riesig auf die vielen Hundegeschichten!

Erstklassige Lesekinder

Nach dreiwöchiger Pause (Läufigkeit) war ich wieder als Lesehund aktiv. Heute war es besonders spannend, erstmals durfte ich mit Kindern aus den beiden ersten Klassen arbeiten. Doch zunächst waren wir in den Klassenzimmern zu Gast, um mich als Lesehund vorzustellen. Es war gar nicht einfach einen so quirligen Haufen ruhig zu kriegen! Frauchen bat die Kinder, sich auf ihre Plätze zu setzen, ruhig zu sein und alle Taschen zuzumachen. Bei den Kleinen kann das schon mal ein paar Minuten dauern – und irgendeiner steht dann doch wieder vor dir und erzählt ungefragt, dass er auch einen Hund hat, schon mal einen Hund gehabt hat, besonders gut lesen kann oder sonst was! Dass die Menschenkinder aber auch immer so viel quasseln müssen! 🙈 Das werde ich wohl nie verstehen!

Die Stille-Klingel

In einer Klasse gab es eine Stille-Klingel. Wer Klingeldienst hatte, sorgte durch das „Bing“ für Ruhe! Das gefiel mir natürlich sehr! Und da wir mit genau dergleichen Klingel daheim schon mal getrickst hatten, durfte ich vorführen, dass auch ich mal Klingeldienst machen kann 🤣 Obwohl es schon länger her ist, dass die Klingel im Einsatz war, hat das auf Anhieb geklappt! Da ham die Kids (und auch Frauchen) aber ganz schön gestaunt!

Ich war dennoch froh, dass wir bald schon mit dem ersten Kind in die Bibliothek abgezogen sind! Vier neue Lesekinder auf einmal muss ein Hund ja auch erst mal verdauen. Letztes Wochenende hatten wir auf dem Treibball-Workshop das „Stups“ so intensiv geübt. So gab es zum Einstieg für die Neuen gleich ein Würfelspiel!

Hund, Würfel, Becher, Spielplan, Spielfigur, Kind

Das hat mir und den Kindern riesigen Spaß gemacht! Sie haben kaum bemerkt, dass das ein Lesepiel war 🤪. Sie durften den Würfel auf den Becher platzieren und mich mit „stups“ auffordern, zu würfeln. Das ist gar nicht so einfach, denn ich bin ja eine Körpersprachlerin: auf den Würfel zeigen, den Würfel anschauen (nicht den Hund) und dann das Kommando geben! Da bin ich ganz genau, sonst bleib ich sitzen oder schau Frauchen fragend an. So lernen sie ganz nebenbei auch mit Hunden zu arbeiten und ihre eigene Körpersprache zu reflektieren.

Spielplan für die Wort-Bild-Zuordnung

Bei dem Spiel muss zu dem Wort das richtige Bild, bzw. zu dem Bild das richtige Wort gefunden werden. Am Ende haben es alle geschafft und kamen am Ziel an – der eine früher, der andere später. Und ich hatte endlich mal was zu tun, nicht immer nur rumsitzen und zuhören.

Gelesen wurde natürlich auch noch

Anschließend haben wir mit dem Büchlein von Hund Oskar weitergearbeitet. Drei der vier Kinder hatten kaum Mühe, die Sätze vollständig zu lesen. Damit liegt das Niveau deutlich höher als im vorigen Jahrgang.

Für zwei der Kinder ist Deutsch nicht die Erstsprache – aber genau diese beiden lasen ganz hervorragend! Einer hat kognitive Defizite und einer hat sich bislang schlicht nicht getraut, in der Klasse laut vorzulesen. Genau dafür ist das Einzelsetting mit Lesehund ideal! Bei mir war er von all diesen Ängsten und dem Druck befreit! Und sie Lehrerin ist dankbar für die Unterstützung und Frauchens Feedback – manches kann im Klassenkontext eben nicht aufgefangen werden und Lesen ist sooo wichtig!

HIer stimmte die Chemie von Anfang an
Nach der aktiven Würfelei war ich froh, wieder einfach zuhören zu können 😎

Nach einer guten Stunde hatten die Kinder Schulaus und wir packten unsere Sachen. Auf dem Rückweg mussten wir uns durch eine riesige Schülermenge wühlen und natürlich wollten mich alle streicheln! Obwohl Frauchen mehrfach sagte, dass das jetzt zu viel ist, konnten es einige doch nicht lassen! Aber ich bin ja inzwischen richtig cool und hab das ganz tapfer mitgemacht – irgendwie bin ich ja doch neugierig und viele der Kinder kenne ich jetzt ja auch schon!

Dennoch war Frauchen total stolz und voll des Lobes für mich über meinen heutigen Einsatz! Im Vergleich zum letzten Jahr habe ich so viel gelernt und bin ne echt coole Socke geworden! Und heut war ich besonders gut drauf! Wir freuen uns beide schon auf nächste Woche!

Mein Job als Lesehund

Einmal in der Woche zieht Frauchen mir mein knallrotes Lesehund-Tüchlein um und packt die braune Tasche. Ich bin dann immer schon ganz aufgeregt, denn dann geht’s in die Grundschule zu meinen Lesekindern! Yuchhee!

Jeden Freitag besuchen wie die erste Klasse und arbeiten mit einigen Kindern, denen das Lesen noch schwer fällt. Dafür richten wir in einem kleinen Materialraum eine gemütliche Lümmelecke ein. Auf die große Kuscheldecke passen außer mir noch ein Lesekind, Frauchen und jede Menge Materialien. Mein Job als Lesehund weiterlesen