Agility for fun – September

Nach längerer Pause hab ich Frauchen heut mal wieder über den Platz gescheucht! 🙈

https://youtu.be/K0DEGWi1lIc

Bis auf einen Führungsfehler am Tunnel und einen Lauffehler am Ende hat sie sich ganz ordentlich angestellt – das wird schon noch!

Agility find ich einfach Klasse und hab dabei nen riesigen Spaß 😊

Fun-Agility mit Aussiedoodle

Seit etwas über 1,5 Jahren gehen wir – mehr oder weniger regelmäßig zum Agility-Training. Was zunächst nur als ein weiteres Element zur Bindungsarbeit und der Kommunikation auf Distanz gedacht war, mutiert langsam zur gemeinsamen Leidenschaft. 🥰🎉🥰 Ich bin megastolz und total überrascht, was wir inzwischen erreicht haben! Und Paula macht das soooo klasse! Wir haben beide einen riesigen Spaß dabei!

Wasserspaß – unterwegs im, am und auf dem Main (Teil 1)

Schon seit Wochen fieberten Frauchen und ich unserer nächsten Hundstour in Unterfranken entgegen! Wir sind bereits das dritte Mal dabei und zählen somit zu den Wiederholungstätern 🤣🙈🤣

Diesmal drehte sich das Wochenende rund um das Thema Wasser! Neben den wundervoll abwechslungsreichen (und auch kulinarisch reizvollen) Wanderungen rund um die Volkacher Mainschleife stand diesmal als Highlight eine Paddeltour auf dem Altmain auf dem Programm. Wir sind bereits erfahrene Hunde-Kanuten (hier ein Video von einer unserer Touren in Schweden: https://m.youtube.com/watch?v=YOzzpe7rFFw) und deshalb hatte das Team von Claudia Hahn uns eingeladen, sie etwas zu unterstützen, damit der „Betreuungsschlüssel“ stimmt, alle gut zurecht kommen und Spaß haben. 

Hier erklärt Claudia vorab noch ein paar Grundregeln, damit wir und unsere Umwelt keinen Stress haben.

Freitag nachmittag ging es los mit einer halbtägigen Kennenlerntour für die Gruppe. Diesmal waren 5 Zweibeiner und 5 Vierbeiner mit dabei, lustigerweise passten wir Hunde nicht nur farblich ausgesprochen gut zueinander – vorwiegend in schwarz-weiß.

Der wiesenbewachsene Weg führte unbeschattet zunächst ein Stück entlang des Ufers und wir Hunde durften gleich mal das Wasser antesten.

Die beiden Bordermädels konnten es kaum abwarten ins Wasser zu springen – total verrückt auf das kühle Nass 🤪
Auch Gina und Joshi genossen die Abkühlung.
Ich war erst mal bissl vorsichtig und schaute mir das wilde Treiben zunächst aus sicherer Entfernung an.

Danach ging es entlang einer frisch gemähten Wiese und da war ich dann ganz in meinem Element – sausen, flitzen, kugeln bis der Arzt kommt!

Kurz darauf begann der sogenannte Dschungelpfad – und genau so muss man ihn sich auch vorstellen: urwüchsig, schmal, abwechslungsreich und glücklicherweise sehr schattig mit vielen Badestellen für Hund und Mensch. 

Auf schmalen Trampelpfaden durch hohes Gras mit vielen Brennesseln
Hunde im Gänsemarsch
Kletterspaß und …
immer wieder kleine Badestellen!
Am Ende des Dschungelpfades stieg der Weg ziemlich an …
… wurde breiter …

Wie man schnell sieht, waren wir Hunde alle völlig relaxed miteinander und bildeten schon am ersten Tag eine äußerst harmonische Truppe! Unsere Tour führte uns weiter bergan über den Quittenlehrpfad und Claudia erzählte uns viel über die regionale Natur und Kultur.

Ideal für ein Gruppenfoto 🥰

Der Rückweg führte uns über naturbelassene Wiesenflecken mit unglaublich vielen Schmetterlingen und anderem heimischen Sumsegetier ….

Hinab ins Tal ging es auf idyllischen Wegen mit immer wieder tollen Ausblicken auf die umliegende Landschaft.

Am Ende der Wanderung (11 km) erwartete uns ein schattiges Plätzchen in einem der vielen fränkischen Biergärten zum Ausruhen, Erfrischen und Stärken. Dort stieß auch Claudias Mann Roland mit Hundeoma Polly zu uns, für die die heutige Strecke zu lang gewesen wäre. Das war schon mal ein super Auftakt!

Cockerdame Polly, 14 Jahre

Fortsetzung folgt ….

Treibball – der neue Trendsport?

Wir sind beide grundsätzlich sehr neugierig und schauen uns gern immer mal verschiedenes Hundeaktivitäten und -Beschäftigungen an. Über Treibball hatte Frauchen hier und da mal einen Artikel gelesen. Wir wollten herausfinden, was das eigentlich ist, wie genau dieser Trendsport funktioniert und ob uns das Freude macht. Die Videos von Anja Jakob und ihren Border-Buben (bei diversen Turnieren) sahen jedenfalls nach viel Spaß und Action aus! Und dafür bin ich ja immer zu haben!

Anja Jakob mit ihren vier Border-Buben: Malouk, Merlin, Milino und Malibu
Für Treibball braucht man viele bunte Materialien – da kommt Farbe in Training!

Grundkommandos – die Basics für Einsteiger

Zunächst belegten wir einen viertägigen (kostenlosen) Online-Schnupperkurs bei Anja. Schritt für Schritt erarbeiteten wir uns dabei die essentiellen Grundkommandos „Touch“, „Stups“, „Warte“ und „Schieb“. Das erste Etappen-Ziel bestand darin, auf Kommando (und erst dann!) mit der Nase einen Gegenstand von einem Karton herunter zu stupsen („Stups“): einen Plastikbecher, einen Schaumstoffwürfel, ein kleines Zugspielzeug auf Rollen und schließlich einen kleinen Ball. Sobald ich mehrmals hintereinander Stupsen muss, heißt das Kommando schon „Schieb“.

Das Grundkommando „Stups“ – von einem Hocker, Karton oder einer Trittstufe. Wie Ihr seht, fällt es mir echt schwer, die Flossen aus dem Spiel zu lassen 🙈

Im nächsten Schritt schob ich eine Tür zu – da musste ich mehrmals und deutlich kräftiger drücken mit meinem zarten Näschen („Schieb“). Nach vier Tagen schaffte ich es tatsächlich, einen kleinen Gymnastikball über ein paar Zentimeter zu Frauchen hinzuschieben. Für mich als Pudelmix und begabte „Pfötlerin“ war es superschwer, dabei meine Pfoten aus dem Spiel zu lassen und nur mit Nase oder Brust zu arbeiten. Ich war zwar mit Eifer dabei – schließlich gabs dabei jede Menge Leckerli und Frauchens Lob zu gewinnen – aber so richtig spaßig fand ich das an sich noch nicht … Wo blieb eigentlich das Tempo und die Action, die man mir versprochen hatte?

Immer diese  Impulskontrolle und Warterei 🙁

Treibball-Workshop – ein zweiter Anlauf

Über Winter ruhten unsere die Treibball-Übungen, es fehlte ein wenig an Motivation. Als Anja im Frühjahr 2019 einen Tages-Workshop Treibball in der Nähe von München (Hundeschule Happy Hand) anbot, war das ein willkommener Anlass, das Training wieder aufzunehmen. Der Materialhaufen am Eingang und der große Platz sahen ja schon sehr vielversprechend aus! Zur Sicherheit hatte ich meinen Kumpel Baloo mitgenommen – so hätte ich für den Notfall Unterstützung, um den Laden bissl aufzumischen 😂.

Kreatives Treibball-Training ist materialintensiv.
Anja erklärt den Ablauf und zeigt tolle Ergänzungsmöglichkeiten auf.

Die Gruppe war sehr bunt gemischt, vom blutigen Anfänger bis zum leidenschaftlichen Treibball-Freak mit Spezialthemen – alle Kompetenzstufen waren vertreten. Baloo und ich waren in einem guten Mittelfeld. Zu den bereits bekannten Grundkommandos kamen nun weitere Basics hinzu: Anker, Target (oder Touch) und das Umrunden von Gegenständen.

Die Ankerposition – gegenüber dem Hundeführer hinter einem Gegenstand stehen oder sitzen
Target – mit zwei Pfoten auf einem Platz ruhig (!) stehen bleiben: erst auf dem Hocker, später auf einer Targetscheibe.
„Rum“ oder „Round“ oder „Circle“ – Umkreisen eines Gegenstandes
Und immer wieder Impulskontrolle mit „Warte“ – das war echt hart!

Das Umrunden von Gegenständen in beiden Richtungen, das Ansteuern einer bestimmten Targetscheibe und das Einnehmen der Ankerposition hinter einer Tonne oder einem Ball gefiel mir schon seeehr gut. Da konnte ich in Bewegung sein und zeigen, wie reaktionsschnell ich bin – zumindest wenn ich will! Außerdem bekam das Training so sehr viel mehr Abwechslung, da wir die unterschiedlichen Übungen und Aufgaben immer wieder anders kombinierten und abwechselten. Das war so ganz nach unserem Geschmack!

Training mit Bällen in verschiedenen Größen und Farben

Nach der Mittagspause ging es endlich an die Bälle! Das Lenken dieser riesigen Dinger ist nochmal eine eigene Disziplin, deshalb wird mit einer Begrenzung in Form einer Gasse begonnen. Seht selbst, wieviel Spaß das macht!

Warten in der Ankerposition – Frauchen steht am anderen Ende und gibt das Ziel vor.
Auf „Schieb!“ gehts los!
Na los, du störrisches Teil, nu mach schon voran!
Geschafft! Boah, was bin ich stolz!

Jeder Hund hat so seine eigene Treibtechnik – mit der Nase, mit der Brust, mit der Stirn, etc…. ich bin da erst mal noch ganz vorsichtig! Mein Kumpel Baloo hingegen hat sich als echter Ballrambo geoutet und schubste das Teil mit einem Schwung gleich fast nen Meter weit! 🙈 Aber der ist ja auch ein ganzes Stück größer und stärker als ich!

Baloo, der Ballprofi

Es hat uns wirklich unglaublich viel Spaß gemacht mit all den vielen bunten Materialien zu arbeiten! Wer also die Mühen der Basisarbeit nicht scheut und ein abwechslungsreiches Training schätzt, dem kann ich Treibball wirklich wärmstens empfehlen! Man kann es sogar im Winter auf Schnee spielen und wunderbar mir Longieren, Agility oder Tricktraining verbinden. Hier ein paar Eindrücke vom Training der Fortgeschrittenen.

Das sieht schon sehr professionell aus. Mein Doppelgänger war ein deutlich erfahrenerer Treibballer 😉
Hürdenlauf mit Gasse, die zusätzliche Barrieren beinhaltet. Im Hintergrund eine Gasse mit Kurve, zum Lenken üben.
Die Kollegin hier braucht keine Gasse mehr, sondern steuert den Ball eigenständig zu ihrem Frauchen.
Auch mit Artistik lässt sich Treibballtraining verbinden 😍
Der Abschluss eines tollen, abwechslungs- und lehrreichen Tages – wie man erkennt, gibt es keinerlei Beschränkungen hinsichtlich Größe, Alter, Rasse oder Fitnesslevel der Teilnehmenden!

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass wir kreatives Treibball gemacht haben. Beim klassischen Treibball auf Turnierebene geht es darum, dass der Hund 8 Bälle innerhalb kurzer Zeit über eine bestimmte Distanz in ein Tor treibt. Der Hundeführer steht im Ziel und gibt verbale und körpersprachliche Anweisungen und feuert ihn natürlich kräftig an! Das Eine schließt jedoch das Andere keinesfalls aus! Anja hat ein schönes Video gemacht, das die große Vielfalt von Treibball und die unterschiedlichen Vorteile für das Team zusammenfasst. Na wenn das keine Lust macht! Was meint Ihr?

Aussiedoodle, Jagdinstinkt und Impulskontrolle

Genetische Disposition des Aussiedoodle 

Der Australian Shepherd ist ein Hütehund. Hütehunde reagieren auf jegliche Art von Bewegungsreizen -schließlich müssen sie die Bewegung einer Herde oder einzelner Tiere steuern und kontrollieren. Er ist zudem wachsam und es entgeht ihm nichts. Über viele Generationen wurde diese Veranlagung züchterisch selektiert und genetisch herausgearbeitet.

Der Pudel gilt heute zwar vorrangig als intelligenter Gesellschafts- und Begleithund, wurde ursprünglich aber für die Wasserjagd gezüchtet (Enten, Gänse). Daher stammt auch die sogenannte Löwenschur: Hinterhand und Becken kahl geschorenen, damit das Fell beim Schwimmen nicht stört, Brust und Kopf mit dichter Mähne, um Herz und Lunge vor Kälte zu schützen. 

Die Löwenschur war bis in die 1980er Jahre Standard auf Ausstellungen

Der Aussiedoodle ist somit ein Mix aus Hüte- und Jagdhund und prädestiniert dafür, auf schnelle Bewegungsreize zu reagieren. Das gilt für fliegende Blätter, Vögel und Wildtiere ebenso wie für rennende Kinder, Jogger, Autos und Fahrradfahrer. Woher auch sollte der Hund das unterscheiden können? Alles bewegt sich schnell und von ihm weg – also nix wie hinterher!

Rennen ist eine seiner Lieblingsbeschäftigung und ein Aussiedoodle kann sehr schnell sein!

Sozialisation und Erziehung zur Impulskontrolle

Meist finden wir es bei Welpen recht putzig und herzallerliebst, wenn dieser einem fliegenden Papierfetzen oder dem Herbstlaub hinterherflitzt. Ebenso beliebt sind Wurf- und Ballspiele – je weiter, desto besser (die Spielzeugindustrie bietet hier auch für mäßig begabte Werfer hinreichend Unterstützung durch verschiedene Schleuder- oder Wurfmethoden). So lernt der Hund von klein an: es macht unglaublich viel Spaß, von meinem Menschen wegzulaufen und wenn etwas sich schnell von mir wegbewegt (und dann auch noch hüpft und springt), dann soll/muss/darf ich hinterher. Und das macht einfach irre viel Spaß, ist somit selbstbelohnend! Und der Aussiedoodle lernt extrem schnell!

Woher soll ein (junger) Hund den Unterschied zwischen einem fliegenden Ball und einem davonfliegenden Vogel, einem hüpfenden Ball und einem Haken schlagenden Hasen, einem ausbrechenden Schaf aus der Herde oder einem vorbeirennenden Kind erkennen? Aus Hundesicht ist das alles gleich!

Wer als persönliches Ziel einen entspannten, nicht-jagenden erwachsenen Vierbeiner vor Augen hat, tut gut daran, vom ersten Tag an darauf hinzuarbeiten, dass sein Aussiedoodle-Welpe Bewegungsreize auszuhalten lernt, nicht reflexartig darauf reagiert und ihr gemeinsam und gezielt seine Impulskontrolle trainiert.

Tägliche Impulskontrolle im Zusammenleben mit einer Katze, die eher flieht als angreift.

Wie lässt sich das praktisch umsetzen? Man sollte seinen Aussiedoodle vom ersten Tag an mit Bewegungsreizen konfrontieren – jedoch immer sicherstellen, dass er dem Reiz nicht hinterher kann. Bei uns war das im Zusammenleben mit einer Katze unabdingbar – im Zweifel wurde der Hund auch mal mit einer Hausleine gesichert! Zudem sind wir gezielt an Kindergärten, Schulhöfen und Spielplätzen vorbeigelaufen – immer an der Leine und mit so viel Abstand, dass sie alles genau beobachten konnte, bei uns aber stets Ruhe und Sicherheit fand. Mit der Zeit können die Entfernungen reduziert werden. Wichtig ist, dass der Welpe genug Zeit zur Reizverarbeitung bekommt. Je aufgeregter er ist, desto mehr Ruhe von seinem Menschen ist nötig und desto länger die Verarbeitungszeit.

Gezielte Begegnung mit Schwänen ohne Jagd- oder Hetzerfolg (Welpenalter)

Bei uns gehörte die tägliche Sichtung von Enten, Möwen, Gänsen und Schwänen am See (gesichert an der Leine) zum Alltag. Zudem haben wir jede Gelegenheit gesucht, sie mit anderen Tieren und neuen Situationen in Kontakt zu bringen – ein Besuch auf dem Bauernhof etwa, oder im Urlaub auch mal ein Alpaka.

Alpakas am Urlaubsort – große Neugier auf beiden Seiten

Entspanntes gemeinsames Beobachten ist ausdrücklich erwünscht, jede Art von visueller Fixierung, Muskelanspannung, Anschleichen, Losspringen etc. wird allerdings mit einem eindeutigen Abbruchsignal im Keim erstickt. No way! Not your job! Erst wenn er gar nicht mehr auf den Reiz reagiert, darf der Hund von der Leine. So gibt es erst gar keine Chance auf eine selbstbelohnende Jagderfahrung.

Aktive Führung im Alltag

Ein zweiter, wichtiger Aspekt zur Kontrolle des Jagdtriebes ist die aktive Führung des Hundes durch den Menschen. Dazu werde ich bei Gelegenheit einen eigenen Beitrag schreiben. Beim Thema Jagd ist dies insofern bedeutsam, da in intakten sozialen Gemeinschaften stets der Höherrangige die Entscheidung zum Jagen trifft. In einem wild lebenden Rudel wäre dies die Leithündin. Keiner der rangniedrigeren Mitglieder käme auf die Idee, einfach loszustürmen. Der Erfolg einer Jagd und damit das Wohl der Gruppe ist abhängig von Erfahrung und den richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit. Ein junger Hund hat diese keinesfalls.

Hier üben Kinder, stehenzubleiben, wenn ein Hund kommt. Paula darf (auf Kommando) die Kinder „fangen“

Ausgleich: Teamarbeit

Der Aussiedoodle ist zweifelsohne sehr agil, arbeitswillig und intelligent. Wenn wir ihm auf der einen Seite seine Impulse kontrollieren, braucht er an anderer Stelle einen Ausgleich. Dazu eignet sich etwa gezieltes Dummytraining. Dabei lernt der Hund nicht nur Impulskontrolle, sondern auch die Kooperation mit seinem Menschen. Wir beide haben dabei jedenfalls sehr viel Spaß.

Freies Dummytraining unterwegs – Dummy verstecken und zurückbringen oder auch werfen und erst auf Kommando apportieren.

Trainingsziel: Entspannter Alltag mit Hund

Wenn man diese drei großen Zusammenhänge – Impulskontrolle, Führung,Teamarbeit – bei der Sozialisation und Erziehung seines Aussiedoodles im Hinterkopf behält, sollte unerwünschtes Jagdverhalten kein Problem sein. Wie das bei uns heute aussieht, sehr Ihr in folgendem Video.

Wildbegegnung am See

Sehr gut zu erkennen ist die zwar aufmerksame Körperhaltung und das mehrfache visuelle „Abfragen“ bei mir, ob wir nun jagen oder nicht. Insgesamt ist Paula aber recht entspannt und hat zu keiner Zeit den Impuls, sich den Gänsen zu nähern.

Auf einem unserer letzten Spaziergänge lief Paula etwa 10 m hinter mir ohne Leine, als plötzlich wie aus dem Nichts vier kleine Kinder (ca. 5 Jahre) von der Seite aus einer Einfahrt auf sie zu rannten. Diese spielten Fangen und hatten den Hund gar nicht wahrgenommen. Nach der ersten Schrecksekunde reagierte ich umgehend mit meinem scharfen „Lass das!“ – die Kids waren ca. noch 5 m entfernt. Und Paula wendete sich einfach ab und kam zu mir! Das hat selbst mich total überrascht 👏🏻🎉👏🏻

Wer jetzt allerdings glaubt, bei seinem erwachsenen Hund kann er eh nichts mehr machen, der irrt gewaltig! Unsere Hunde leben im Hier und Jetzt! Sie akzeptieren auch neue Regeln sofern diese klar und überzeugend eingeführt und nachgehalten werden. Der Weg kann allerdings etwas länger dauern – je nach Persönlichkeit des Hundes. Bleibt dran, es lohnt sich!

Ein Vorfrühlings-Sonntag am Starnberger See

Ein Paradies für Wasservögel im Winter – die Roseninsel – hier mit Blick auf Bernried
Das neue Frisbee begeistert uns alle – Frauchen und ich haben Spaß miteinander und Herrchen hat viele Motive, um die neue Kamera ausgiebig zu testen ….
Wo ist es denn?
Mit Kopf und Pfoten klappt das Fangen schon ganz gut
Gleich, gleich, gleich …
Diese Kulisse ist doch wirklich einmalig zum Training
So langsam hat Frauchen die richtige Wurftechnik raus…
… und ich find immer öfter den richtigen Absprung!
Trotz meiner Läufigkeit hatte ich einige nette Hundebegegnungen – diese junge Toy-Pudel-Dame (1,5 Jahre) hat mich absolut verzückt.
Nach einer formvollendet höflichen Begrüßung sind wir begeistert gemeinsam über die Wiesen geflitzt
Mein aktueller Lieblingstrick „Jump“ …
… klappt auch ohne Frisbee
Ruhepause mit Frauchen auf dem Steg
Einfach mal wieder nur Hund sein 😍
Diesen Stock fand ich besonders schön – hab ihn sogar aus dem Wasser geangelt
Immer wieder gibt es fantastische Ausblicke auf die schneebedeckten Alpen ….
Kletterpartie über einen umgestürtzen Baum – das schreit nach einem Foto!
Wer viel tobt, braucht immer wieder auch Ruhepausen – gut, dass meine Menschen auf mich aufpassen und gut für mich sorgen … das Ruhehalten und Entspannend ist nicht grad meine Königsdisziolin!

Trickdogging – „Back up“

Durch unsere Teilnahme am Online-Workshop mit Anja Jakob trainieren wir derzeit parallel an vielen sehr unterschiedlichen Tricks. Das bringt nicht nur viel Abwechslung ins Training, sondern macht es so ungeduldigen Geistern wir uns beiden viel leichter 🙈.

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Sportlicher Doodle-Spaß am See

In den letzten Wochen hatten meine Menschen ziemlich viel zu tun und kaum Muße und Zeit, um mit mir was zu unternehmen. Na klar, die täglichen Gassirunden fanden natürlich statt, aber so richtig in Gedanken bei mir waren sie nicht und oft gab es eher ein Standard-Hunde-Programm 😏, das sich auf die essenziellen Notwendigkeiten beschränkte. Aber ich bin ja anpassungsfähig und kann auch mal genügsam. Am wichtigsten ist mir eh, dass wir unsere Zeit zusammen verbringen – das darf dann auch ganz unspektakulär daheim auf der Couch sein 😊.

Aber heute hat sich Frauchen mal wieder was Neues für mich ausgedacht und wir haben einen echt klasse Doodle-Tag verbracht! Da das Wetter so sensationell gut war, waren wir zum ersten Mal dieses Jahr bei der morgendlichen Gassi-Runde zum genüsslichen Kaffeetrinken am See. Unter der Woche ist da kaum was los – zumal die Ausflugsschiffe noch nicht fahren – und es gibt dennoch genug zu schauen, riechen, genießen. Der Blick und die morgendliche Luft dort ist so herrlich und man trifft immer irgendwelche Hundefreunde. Da lässt sich auch (fast) verschmerzen, dass ich vom Frühstück gar nix abbekommen habe (ehrlich gestanden hatte ich ja auch daheim schon gefuttert 😜). [@Greta: danke, dass du dich dennoch aus der Ferne für mich eingesetzt hast]

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Hundebegegnungen: Vertraue ich meinen Menschen?

Meine Menschen mischen sich plötzlich ein

In der späteren Junghundzeit blieben meine Zweibeiner beim Thema Artgenossen ziemlich hartnäckig. Sie nahmen mich immer öfter an die Leine oder riefen mich zurück, wenn andere Hunde in die Nähe kamen. Ganz unnachgiebig wurde sie dann während meiner ersten Läufigkeit … und einem HTS-Mini-Seminar in Ostrach im November. Sie meinten, ich sollte lernen, Artgenossen zu ignorieren und mich an meinem Rudel zu orientieren – ich weiß auch nicht, wer sich solch einen Mist ausgedacht hat. Ich hab mich trotzdem angestrengt, denn ich will ja schließlich alles richtig machen und irgendwie hatten sie mit der Zeit auch schon mein Vertrauen etwas gewonnen.

Frauchen und ich im Gespräch

Ohne Leine (nach HTS: Freilauf oder Freifolge) bin ich bei Artgenossen-Sichtung allerdings oft noch ausgebüxt oder an ihnen vorbeigeprescht. Mit der Zeit wurde das aber auch langweilig, denn sie hörten tatsächlich auf, sich darüber aufzuregen! Ich hab irgendwann festgestellt, dass es nicht mit allen Hunden nur lustig ist, zu spielen. Ich bin ja nun mit 11 kg und 42 cm Schulterhöhe eher ein introvertiertes Leichtgewicht und wenn die anderen deutlich größer sind und beim Spiel sehr viel Körpereinsatz zeigen (extrovertierte Hunde), kann ich noch so sehr signalisieren, dass ich das nicht mag – da komm ich einfach nicht durch. Eine Zeit lang hab ich das zwar versucht, war aber recht froh, wenn Mutti dann eingriff, um mich vor allzu viel Frust zu bewahren. Manchmal hatte ich aber auch Erfolg (siehe meinen Beitrag Mein erster Erfolg…..).  Hundebegegnungen: Vertraue ich meinen Menschen? weiterlesen