Wir sind in der Zeitung 🙈

Vor einiger Zeit wurde Frauchen interviewt zum Thema Therapiehund vom Züchter. Nun ist der Artikel erschienen in der Mai/Juni-Ausgabe von Dogs & Jobs 😊 sogar mit Hinweis auf unseren Blog 🥰 Vielen Dank an Sylvia Olschinsky ♥️🙏🏻♥️

Den vollständigen Artikel und weitere Infos findet Ihr hier: Dogs & Jobs.

Die Zeitschrift erscheint zweimonatlich ausschließlich online und kostet 40,- € pro Jahr – für uns eine lohnende Investition, da wir viel rund um den Einsatz von Hunden in Therapie und Pädagogik lernen.

Mein zweiter Frühling

So, ich wäre jetzt zumindest frisurentechnisch bereit für den Frühling! Der Bart ist ab – und der zottelige Winterpelz auch 😊. Jetzt erkennt man auch meine sportliche Figur wieder viel besser! Mit langem Pelz bin ich ja eher ein Pummelchen 😝.

April 2018 – frisch geschoren

Erstmals hat sich Frauchen heute selbst an die Schermaschine gewagt, währenddessen meine Lieblings-Groomerin Marion Stieglmeier (Salon Fellwechsel) mich mit Leberwurst vollstopfte 😜 und dabei gute Ratschläge verteilte! Ich glaub, die zwei hatten richtig Spaß!  Mein zweiter Frühling weiterlesen

Nachtrag zu: Ildiko von Kürthy, Hilde und ich

In meinem letzten Beitrag hab ich mich ja über Hilde und ihren Züchter aufgeregt, bzw. darüber, dass er in dem Buch von Ildiko von Kürthy eine Bühne bekommt und identifizierbar ist.  Natürlich äußert die Autorin auch ihre Zweifel an dessen Seriosität, aber ich fürchte, dass es leider viel zu viele Menschen gibt, die sich ihren Welpen rein nach optischen Aspekten aussuchen – oder eben auch, weil sie Ildiko von Kürthy toll finden! Sei’s drum! Nachtrag zu: Ildiko von Kürthy, Hilde und ich weiterlesen

Ildiko von Kürthy, Hilde und ich

O.k., ich gestehe: Hilde sieht mir verdammt ähnlich 😡 Und genau deshalb hat sich Frauchen auch das Buch gekauft und komplett gelesen, nachdem sie die Autorin mit meinem Double (eine Frechheit!) in einer Talkshow gesehen hat.

Ja, was soll ich dazu sagen? Von uns Hunden hat die Dame wahrlich keinen Schimmer, was Hilde ihr offenbar nicht krumm nimmt. Womöglich ist das ganze ohnehin nicht ausschließlich autobiographisch zu sehen, denn für so naiv halte ich die Autorin wahrlich nicht (obwohl ich sie natürlich gar nicht persönlich kenne!). Aber auf diese Weise entspricht das Buch eben dem Wunsch oder der Erwartungshaltung der weiblichen Leserschaft (oder heißt es hier Leserinnenschaft?) – naive, etwas überforderte, unzufriedene Großstadt-Mutter mit Gewichtsproblemen, ohne viel Verantwortung, ständig mit sich selbst beschäftigt, kommt mit Humor und Abwertung anderer erfolgreich durchs Leben. Mit diesem Strickmuster haben sich schon tausende anderer Bücher gut verkauft….

Na ja, das ist ja auch gar nicht mein Thema. Als Hund hatte ich jedenfalls deutlich mehr Glück als Hilde. Ich komme aus einer liebevollen, fachlich kompetenten Familienaufzucht und hatte vom ersten Tag an ideale Startbedingungen: gesunde, zuchttaugliche Eltern, tolle Geschwister und ein Familienrudel, dem mein Wohlbefinden am Herzen lag. Dann kam ich gleich in meine jetzige, hundeaffine und -erfahrene Familie, wo ich mich pudelwohl fühle, viel lernen darf und als Hund optimale Lebensbedingungen habe, weil ich Hund sein darf und man mit mir und nicht über mich spricht.  Ildiko von Kürthy, Hilde und ich weiterlesen

Happy Doodleday!

Heute vor einem Jahr erblickte ein ganzer Haufen knuddeliger, bunter Welpen bei Isabelle Idelberger in Wissen an der Sieg das Licht der Welt. Mama Fly (red merle Australian Shepherd) und Deckrüde Winnie (weißer Kleinpudel) waren sehr stolz, ebenso wie Tante Josie (Schwester von Mama Fly) und die übrigen erwachsenen Hunde des Familienrudels. Auf dem Foto unten in der Mitte seht ihr uns alle im Alter von etwa 5 Wochen und außen herum aktuelle Bilder von Freddy, Mila, Fiete und mir (im Uhrzeigersinn von links oben).

Happy Doodleday! weiterlesen

Rasseinformation – Aussehen

Größe, Proportionen, Erscheinungsbild

Der Aussiedoodle ist ein kleiner bis mittelgroßer, recht leichter Hund. Die Standardvariante wiegt selten über 27 kg, die Mini- und Medium-Variante bleibt meist zwischen 9 und 16 kg. Die Grenzen zwischen den einzelnen Varianten sind fließend. Die Minis und Mediums kommen am häufigsten vor. Die durchschnittliche Schulterhöhe liegt bei Mini/Medium zwischen 40 und 50 cm, beim Standard deutlich darüber.

Unabhängig von der Höhe ist der Aussiedoodle rechteckig gebaut mit langen Beinen und zudem grazil. Dies wird besonders offensichtlich, wenn er kurz geschoren ist. Bedingt durch einen sehr feinen Knochenbau ist er deutlich leichter als andere Doodles derselben Größe. Rasseinformation – Aussehen weiterlesen

Seriöse Zucht oder Geldmacherei?

Während die Zucht von Labra- oder Goldendoodles in der ersten Generation (F1) nicht sonderlich anspruchsvoll ist, ist diese beim Aussiedoodle weitaus riskanter. Seine komplexe und multifaktorielle Genetik durch die Kombination der beiden Ausgangsrassen erfordert umfassendes Fachwissen und ausreichend Zucht-Expertise sowie entsprechende finanzielle Ressourcen, damit gesunde und robuste Welpen gewährleistet sind. Für rein kommerzielle Welpen-Vermehrer und Zucht-Laien ist dies kaum zu bewerkstelligen. Seriöse Zucht oder Geldmacherei? weiterlesen

Ist der Aussiedoodle ein Rassehund?

Der Aussiedoodle ist keinesfalls eine „Promenadenmischung zu überhöhtem Preis„, wie dies in einschlägigen Foren häufig zu lesen ist. Der Aussiedoodle ist ein Hybrid, d.h. eine Kreuzung zweier reinrassiger Hunderassen.

Auf diese Weise sind im Übrigen fast alle heutigen Rassehunde entstanden. Auch der heute so beliebte Australian Shepherd wurde erst 1996 vom FCI als Rasse anerkannt.

Wie definiert sich eine Hunderasse?

Der Duden definiert Rasse als 
(Biologie) Gesamtheit der auf eine Züchtung zurückgehenden Tiere, seltener auch Pflanzen einer Art, die sich durch bestimmte gemeinsame Merkmale von den übrigen derselben Art unterscheiden; Zuchtrasse


Im Englischen definiert sich Zuchtrasse (breed) als
A race of animals selected and maintained by humans, with a characterized appearance und a common gene pool. 

Überprüfen wir doch diese Kriterien einmal für den Aussiedoodle: Ist der Aussiedoodle ein Rassehund? weiterlesen

Vorurteile: Designerdog

Der Aussiedoodle wird häufig in einem Atemzug mit anderen Hybrid-Hunden genannt und von Kritikern als Designerdog tituliert, bzw. abgewertet. Im Folgenden setze ich mich mit den gängigsten (Vor-) Urteilen auseinander.

Bei diesen neumodischen Mischungen geht es sehr vielen Verkäufern um reinen Profit, das machen auch die teils utopischen Preise deutlich. Dabei gibt es hier keinerlei Kontrollen, Mindestanforderungen oder Pflichtuntersuchungen – noch nicht einmal Papiere (Quelle: https://www.hundeseite.de/designerhunde/).

Warum soll man denn soviel Geld für nen Mischling ausgeben?! Sowas findet sich bestimmt auch im Tierheim. Und es ist witzig, das die Amis für alles nen Club haben. (Quelle: https://www.polar-chat.de/hunde/topic/22473-aussiedoodle-und-co/?page=2)

  • Wie bei allen gezielten (Rasse-) Züchtungen gibt es auch beim Aussiedoodle gute Züchter mit viel Expertise und schwarze Schafe, die ausschließlich auf den Profit aus sind. Darin unterscheidet sich ein Hybrid-Hund nicht von einem Rassehund.
  • Wer sicher sein will, dass sein Hund aus einer seriösen Aufzucht stammt (egal ob Rasse- oder Hybrid-Hund), muss den Züchter auf Herz und Nieren prüfen. Das ist bei Rassehunden einfacher, da diese in Rassenverbänden zusammengeschlossen sind. Aber auch Rassehunde werden auf dem Schwarzmarkt verkauft, über illegale Vermehrer/Welpenhändler über das Internet vertrieben. Verantwortlich dafür sind Welpenkäufer, die nicht bereit sind, für einen gesunden Welpen aus einwandfreier Abstammung und Aufzucht einen angemessenen Preis zu zahlen.
  • Die Rasse eines Hundes allein sagt nichts über die Seriosität der Zucht aus.
  • Auch der Preis für einen Welpen sagt gar nichts über die Seriosität der Zucht oder dessen Gesundheit aus.
  • Wer verantwortungsvoll züchtet, hat Kosten (Gesundheitsprüfung der Eltern, Decktaxe, Tierarzt, Vorsorge, Impfungen, Aufzucht, Futter, Sozialisation, etc.) und orientiert sich an den gängigen Zuchtrichtlinien. Diese regeln z.B. das Mindestalter für die erste Belegung des Muttertiers, die Häufigkeit der zugelassenen Deckungen, die medizinische Versorgung und das Mindestabgabealter der Welpen. Weiterhin gibt es Vorschriften wieviel Platz die Welpen zur Verfügung haben, wie groß der Auslauf ist, ob der Welpenspielplatz optimal ausgestattet ist. Nur so sind optimale Bedingungen gewährleistet, aus denen gesunde und psychisch stabile Hunde hervorgehen – und das völlig unabhängig davon, ob Rasse- oder Hybridhund. In der Regel liegen die Preise für reinrassigen (Mode-) Hunde deutlich über denen, die für einen Hybrid-Hund bezahlt werden.
  • Seriöse Züchter können auch bei Hybridhunden die Abstammung und Gesundheit der Elterntiere (im Fall des F1-Aussiedoodles reinrassige Hunde), sowie die Gesundheit und Impfung der Welpen (durch eine Bescheinigung des örtlichen Tierarztes) und ggf. auch die Qualität der Zuchtstätte (Zwinger) nachweisen. Zudem kann sich jeder Welpenkäufer von den Bedingungen vor Ort selbst ein Bild machen (Zwinger oder Familie, Kontakt zu anderen Hunden, Reizen, etc.)
  • Somit können auch Hybridhunde Papiere haben, es fehlen ihnen lediglich Papiere, die sie als einem Rasseverband zugehörig ausweisen.

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Warum ein Hybrid-Hund?

Hunde haben mich mein ganzes Leben hindurch begleitet und fasziniert. Dabei kam es mir nie auf die Rassezugehörigkeit an. Alle Hunde, mit denen ich bisher lebte (immerhin vier) waren Mischlinge – meist aus dem Tierschutz. Entscheidend war für mich ausschließlich ihr Wesen, ihr Charakter, ihr Temperament und ihre Lern- und Bindungsbereitschaft. Rassehunde und die damit verbundenen meist rein optischen Standards empfand und empfinde ich persönlich eher befremdlich. Da geht es mir mit Hunden nicht anders als mit Menschen – allein der innere Kern zählt.

Von all meinen bisherigen Hunde durfte ich lernen, dass besonders der Charakter der Eltern und die Erfahrungen und Bedingungen in der Prägungsphase (bis ca. 10. Lebenswoche) entscheidend für einen Hund sind. Fehler und schlechte Erfahrungen aus dieser Zeit lassen sich nur sehr schwer wieder ausbügeln.

Zuletzt hatte ich über 9 Jahre einen 40kg-Angstbeißer (mit ansonsten wunderbarem Charakter) aus dem Tierheim  an meiner Seite, mit dem ich gemeinsam alle Höhen und Tiefen durchlebt habe. Er hat mich gelehrt, hinter die Fassade zu blicken, die Welt mit Hundeaugen zu sehen und meine Begeisterung für die Kynologie geweckt. Dafür bin ich ihm unendlich dankbar.

Diesmal sollte es nun ein Welpe sein, der zu meiner aktuellen Lebenssituation passt, und auch von der genetischen (Rasse-) Disposition her stimmig ist. Um ideale gesundheitliche und sozialisatorische Bedingungen zu ermöglichen, kam für mich nur ein verantwortungsvoller und erfahrener Züchter in Frage. Zudem wollte ich (rassenbedingte) genetische Defekte (mein Schäfermix litt unter einer Hüftdysplasie) möglichst ausschließen. Über ein Jahr lang haben wir uns informiert, diskutiert, überlegt, mit Haltern und Züchtern gesprochen, uns Zuchtstätten angeschaut, bevor wir schließlich den für uns optimalen Welpen gefunden hatten: eine Aussiedoodeline aus einwandfreier, optimaler Zucht mit dem für uns genau passenden Charakter 😊.

Hybrid-Hunde gehören keinem Rassenverband an und haben per se keinen festgelegten optischen Rassestandard. Es gibt somit keine Ausstellungen und auch keine Züchter, die nur auf Show-Linie aus sind. Der Zuchtfokus aller Hybrid-Hunde liegt auf ihrer Eignung als Familien- und Begleithunde. Die Eltern unseres Welpen sind beide von ihrem Rasseverband als zuchttauglich eingestuft und der Zwinger „vom Fensdorfer Tal“ wurde vom regionalen Zuchtwart als vorzüglich begutachtet und geprüft. Letzteres bezieht sich nicht auf einen Rassestandard, sondern auf die Aufzuchtbedingungen und die gesundheitliche Verfassung der Eltern (z.B. Häufigkeit der Belegung, etc.). Hierfür bin ich im übrigen auch gerne bereit, einen entsprechenden Preis zu bezahlen,

Häufig wird argumentiert, dass es auch im Tierheim viele Welpen gibt – meist Beschlagnahmungen von kriminellen Vermehren oder illegalen Transporten. Diese Welpen kommen unter ungünstigen Bedingungen in diese Welt und haben zweifelsohne ein besseres Leben verdient. Sie haben mein größtes Mitgefühl und ich wünsche ihnen baldmöglichst eine passende Familie.

Nach vielen Lebensjahren mit Tierschutzhunden habe ich persönlich mich für eine andere Option entschieden. Dieser Hund soll später einmal als Therapiehund ausgebildet und eingesetzt werden. Wir wollten deshalb nicht die „Katze im Sack“, sondern Gewissheit über die Herkunft, Charakter, Gesundheit, Wesen und bisherige Sozialisationsbedingungen. Ich finde es persönlich im übrigen sehr schade, wenn man sich für eine derart wohlüberlegte und bewusste persönliche Entscheidung – die ja immerhin die nächsten 15 Jahre meines ganz privaten Lebens betrifft – immer wieder mal rechtfertigen muss.

Ein Hybrid-Hund ist weder besser noch schlechter als ein Rassehund oder ein Tierschutz-Mischling. Wichtig ist, dass die Anschaffung des Hundes mit Herz und Verstand geschieht und zu den jeweiligen persönlichen Lebensumständen des Halters passt.